Ein API-Call ist der Aufruf einer Schnittstellen-Methode. Was damit gemeint ist, lässt sich gut an einem Beispiel erklären.
Wie viele API-Calls werden für die Synchronisation von zwei Systemen benötigt?
Gehen wir davon aus, dass ein Marketing-Automation-System und ein CRM-System über die HubEngine synchronisiert werden. Sobald ein neuer Lead im Marketing-Automation-System generiert wurde, soll er auch dem Vertrieb im CRM-System zur Verfügung stehen.
Dafür prüfen wir regelmäßig über die API des Marketing-Automation-Systems ob seit unserer letzten Abfrage ein neuer Lead generiert wurde. Für die Abfrage benötigen wir die Methode „changes“ und einen API-Call der HubEngine.
Gehen wir weiter davon aus, dass es eine Änderung gab. Dann fragen wir über die HubEngine beim CRM-System an, ob es den Lead dort schon gibt. Auch hier prüfen wir nach „changes“ und konsumieren einen weiteren API-Call.
Ist der Lead noch nicht im CRM-System gespeichert, schreiben wir ihn über die API mit der Methode „create“. Ist der Lead schon im CRM-System gespeichert, aktualisieren wir ihn über die Methode „update“. In beiden Fällen konsumieren wir mindestens einen weiteren API-Call in der HubEngine.
Bei unserem einfachen Beispiel benötigen wir also drei API-Calls von der HubEngine. Zwei für die Abfragen der angebundenen Systeme und einen für das Schreiben des neuen Datensatzes im CRM-System.
Steuerung der API-Calls
Wie viele API-Calls bei der kontinuierlichen und automatisierten Synchronisation benötigt werden, ist von der Konfiguration des eingerichteten HubEngine-Plans abhängig. So haben die Frequenz der HubEngine-Pläne und die Bedingungen, zu denen Daten synchronisiert werden, einen signifikanten Einfluss auf die Anzahl der Calls.
Bei einer minütlich Abfrage über die API nach Änderungen, werden täglich 1.440 Calls (60 *24) konsumiert. Das sind bei einer bidirektionalen Synchronisation 2.880 Calls pro Tag. In einem Monat mit 30 Tagen werden so für die Prüfung nach Änderungen 86.400 Calls konsumiert. Setzten Sie die Frequenz hingegen auf stündlich, reduziert sich das Volumen auf nur 720 API-Calls (24*30) je System. Damit würden Sie das Volumen auf ein Sechzigstel reduzieren. Müssen die Daten schnell verfügbar sein, ist eine hohe Taktung selbstverständlich sinnvoll. Häufig genügt jedoch auch eine stündliche oder gar tägliche Synchronisation der Daten.
API-Call Statistiken
Die bisher benötigten API-Calls der HubEngine können sehr einfach über die Statistiken abgefragt werden. Wir bieten jedoch auch die Möglicheit, die Informationen über ein BI-Dashboard darzustellen. Hier ein Ausschnitt, der in Grafana erstellt wurde: